Mark 5

Datum: 8.4.2000 Stelle: Markus 5:1-20 Die Wandlung des Besessenen durch die Errettung ist beachtenswert: Vorher erkannte er Jesus als Herrn an (V. 2» lief ihm alsbald ein Mensch mit einem unreinen Geist entgegen«), wollte aber nichts mit ihm zu tun haben (V. 7: »Jesus, du Sohn Gottes, des Höchsten, was habe ich mit dir zu schaffen? Ich beschwöre dich bei Gott, daß du mich nicht peinigest!«), nachher erkannte er Jesus als Herrn an und wollte ihm nachfolgen (V. 18.19). Wie geschah diese Wandlung von der Unwilligkeit zur Willigkeit? Durch Jesu Machtwort (V. 8: »Denn er sprach zu ihm: Fahre aus, du unreiner Geist, aus dem Menschen!«). Unwilligkeit zur Nachfolge wird also durch SEIN Wirken beseitigt. Luthers Sprüche »Selbst der Teufel ist Gottes Teufel« und »Der Teufel ist der Kettenhund Gottes« finden ihre Bestätigung in diesem Bericht: die Dämonen, selbst in so großer Anzahl, sind dem Wort (!) des HERRN untertan, sie konnten nichts ohne SEINE Erlaubnis tun, nicht in die Schweine fahren ohne SEINE Erlaubnis (V. 12.13). Wie zeigt sich doch hier, was für eine unermessliche Macht unser Gott hat, dass die ganze Geisterwelt SEINEM Wort (!, ER muss noch nicht einmal Gewalt anwenden) untertan ist! Wie zeigt sich doch hier die Göttlichkeit unseres HERRN Jesus, und dass ER als Mensch tatsächlich die Gestalt der Knechtschaft, der Niedrigkeit angenommen hat. Trotz dass SEINE äußere Erscheinung so schlicht, menschlich, niedrig war, hatte ER nichts von SEINER göttlichen Macht eingebüßt! Wenn selbst die (bösartigen und agressiven, wie es sich in der Besessenheit des Mannes und der Schweine zeigt) Dämonen IHM aufs Wort gehorchen, was sind doch wir Erlösten für blinde und unvernünftige Menschen, dass wir selbst nach unserer Erlösung IHM so oft ungehorsam sind. Gehorsam vor unserem allmächtigen Gott sollte uns selbstverständlich sein. Datum: 9.4.2000 Stelle: Markus 5:21-43 V. 21: Der HERR wusste natürlich vorher, dass ER im Land der Gadarener abgewiesen werden würde - aber ER fuhr eigens mit dem Schiff hin und errettete den Besessenen, den ER dann auch als SEINEN Zeugen einsetzte, wo ER selbst abgewiesen worden war. Der HERR hätte auch SEINE Jünger sicher nur in die Städte senden können, die ihre Botschaft angenommen hätte; statt dessen aber sagte er »Und welcher Ort irgend euch nicht aufnehmen, und wo man euch nicht hören wird, von dannen gehet hinaus und schüttelt den Staub ab, der unter euren Füßen ist, ihnen zum Zeugnis.« (Mk.6,11). Daraus lässt sich für die Mission lernen, dass allen Menschen das Evangelium verkündet werden muss, auch denen, die es nicht annehmen. Alle Menschen sollen sich selbst für oder gegen das Evangelium entscheiden können, so dass sie selbst die Verantwortung dafür tragen. Diese Entscheidung und Verantwortung nimmt ihnen auch Gott nicht ab. Das Gleiche beim Sündenfall: Gott wusste, dass sich der Mensch für das Böse entscheiden wird; dies zeigt sich in der Erwähnung der »großen Seeungeheuer« (1.Mo.1,21) als einzige konkrete Tierart im Schöpfungsbericht - über Jona, der von einem solchen Tier geschluckt wurde, und Jesus, der das »Zeichen Jonas« (SEINEN Tod und SEINE Auferstehung für die sündige, gefallene Welt) verhieß (Mt.12,39), ergibt sich die Verbindung zu Jesu Erlösungswerk. Dennoch musste sich der Mensch selbst für oder gegen Gott entscheiden, und trug die Verantwortung für sein Handeln, wie die Vertreibung aus dem Paradies beweist. Gott weiß also, wie sich Menschen entscheiden werden, aber ER hat diese Entscheidungen nicht vorherbestimmt, sondern der Mensch trifft sie in Freiheit und eigener Verantwortung. Die Bibel enthält keine Prädestinationslehre, sondern lehrt nur, dass Gott die Zukunft vorher kennt (aber dem Menschen die Entscheidungsfreiheit lässt). Die Auferweckung des Töchterleins des Jairus und die Heilung der blutflüssigen Frau stehen beide für die Errettung eines Menschen, aber aus unterschiedlichen Perspektiven: das Töchterlein des Jairus war tot, wie auch der fleischliche Mensch tot ist, und konnte gar nichts zu seiner Errettung beitragen - wenn nicht Gott einen Menschen zieht und errettet, kann ein Mensch nicht errettet werden. Die Heilung der blutflüssigen Frau zeigt die Errettung, die geschieht, wenn ein Mensch glaubt, dass Jesus Christus der Retter ist, und zu ihm kommt. Die Errettung geschah automatisch, indem Kraft von Jesus ausging - so rettet auch der Glaube an IHN, denn durch den Glauben nutzen wir SEINE rettende Kraft.
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